Frequently-asked Questions: Häufige Fragen
Sie sind doch Psychologin. Können die Kosten für die Berufsberatung bzw. Karriereberatung von der Krankenkasse übernommen werden?
Lieder nein. Da es sich nicht um eine therapeutische Leistung handelt, können die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden, auch nicht von privaten Krankenkassen. Sie können Sie aber in aller Regel als Werbungskosten von der Steuer absetzen (s.u.).
Sind die Kosten steuerlich absetzbar?
Die Kosten für Berufsberatung, Karriereberatung und Berufswahltests können in der Regel als Werbungskosten (also Ausgaben, die konkret mit der eigenen Berufsausübung in Zusammenhang stehen) in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Finanzamt oder eine:r Steuerberater:in.
Bieten Sie auch andere Testverfahren an?
Ich bin qualifiziert und erfahren, auch mit anderen psychologischen Tests zu arbeiten. Sollten Sie an einem ganz bestimmten Verfahren interessiert sein, schicken Sie mir gerne eine Nachricht.
Machen Sie auch den MBTI?
Jein. Normalerweise nicht. Der MBTI ist von der Testkonstruktion her etwas problematisch. Ein Beispiel: Es zeigt sich in der Verteilung der Ergebnisse (z.B. Extraversion-Introversion) eine ganz klare Häufung in der Mitte. Daraus dann abzuleiten, dass die Einen klar E und die Anderen klar I seien, macht keinen Sinn. Der MBTI hat aber auch positive Seiten. Er hat es u.a. geschafft, Testergebnisse so verständlich zu machen, dass Nicht-Expert:innen trotz der methodischen Schwächen viel aus ihnen ziehen können und oft auch langfristig wirklich von diesen Erkenntnissen profitieren. Wenn Sie den MBTI unbedingt machen möchten, so ist dies auch möglich. Oder Sie machen eine günstige/kostenlose Online-Version (z.B. https://www.16personalities.com/de) und bringen die Ergebnisse mit zum Gespräch, sodass wir diese berücksichtigen können.
Was unterscheidet einen Test von einem Fragebogen? Und was ist ein Assessment?
Ein Test ein Verfahren, bei dem es richtige und falsche Antworten gibt. Wie bei Intelligenztests. Alle anderen Verfahren sind genau genommen Fragebögen, also beispielsweise Persönlichkeits- oder Interessensfragebögen. Denn da gibt es keine richtigen und und falschen Antworten, sondern nur persönliche Präferenzen. Leider klingt Fragebogen ein bisschen so, als ob man einfach eine nette Liste von Fragen aufgeschrieben hätte. Das ist natürlich bei professionellen Verfahren nicht der Fall, darin steckt oft jahrelange Entwicklungsarbeit. Im Englischen geht es etwas eleganter, da spricht man allgemein von Assessements. Genau genommen ist also ein Persönlichkeitstest gar kein Test, sondern ein Persönlichkeits-Fragebogen oder eben ein Persönlichkeits-Assessment.